• 05. Das Comeback der Kopfnoten (08/11/07)

    Das Comeback der Kopfnoten

    Von LAURA LA MARCA SEBASTIAN KLUTH CAROLIN HINTZ ANNA-MARIA SONNENBERG JANINA STRANZ, 07.11.07, 16:27h, aktualisiert 07.11.07, 17:29h

    Die Kopfnoten - zu Beginn des neuen Schuljahres 2007/2008 wurden sie in NRW wieder eingeführt und sind nun fester Bestandteil der schulischen Bewertung. Altes scheint sich wohl bewährt zu haben, denn die Kopfnoten gibt es nicht erst seit diesem Schuljahr.

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    Ich bin grundsätzlich für die Einführung der Kopfnoten, da so vielleicht, vor allem bei jüngeren Schülerinnen und Schülern, auf deren Arbeits- und Sozialverhalten noch positiv Einfluss genommen werden kann. Vor allem bezüglich eines Abschlusszeugnisses oder Bewerbungsschreibens für ein Praktikum kann eine solche zusätzliche Note auch für Schüler vorteilhaft sein, die vielleicht einige Leistungsschwächen haben, dafür aber engagiert und kooperativ sind.

    Jedoch kann die bloße Einführung eines entsprechenden Gesetzes, welches auch mit dem Vermerk unentschuldigter Fehlstunden und der Möglichkeit, besondere Leistungen im inner- und außerschulischen Bereich nach Wunsch zu vermerken, daherkommt, alleine noch nicht viel bewirken. Vielmehr sollte hier die Möglichkeit genutzt werden, diese Noten und Vermerke durch konkrete Begründungen und Beschreibungen mit Verbesserungsvorschlägen zu versehen, auch wenn dies für das Lehrpersonal einen zusätzlichen Arbeitsaufwand darstellt. Wichtiger als die Notengebung selbst sollten jedoch persönliche Gespräche mit den zu Beurteilenden sein. Daher sollten zukünftig Instrumente geschaffen werden, die gerade schwerer erziehbaren Schülern aus zerrütteten Familienverhältnissen helfen können. Des weiteren sollten alle Lehrer eines Schülers an einem Vorgespräch teilnehmen, da ein Schüler in seinem Lieblingsfach durchaus ungeheures Engagement zeigen kann, während er in einem weniger geliebten Fach oft resigniert und / oder dort seine Hausaufgaben vernachlässigt. Wie vom Schulministerium vorgeschrieben, könnte der Notenvorschlag zunächst vom Klassenlehrer oder Lehrer eines Leistungskurses kommen. Sehr wichtig ist es aber auch, die Schüler über die neuen Regelungen und ihren Zweck zu Beginn des Schuljahres zu informieren, was in einigen Schulen sträflich vernachlässigt wurde. Schüler müssten zudem bereits vor der Notengebung auf eventuelle Schwächen im Einzelgespräch konkret hingewiesen werden.

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