• Loudness - Eve To Dawn (2011) (7,5/10)

    Genre: Heavy Metal / Thrash Metal
    Label: Eigenproduktion
    Spielzeit: 53:49
    Band homepage: Loudness

    Tracklist:

    1. A Light In The Dark
    2. The Power Of Truth
    3. Come Alive Again
    4. Survivor
    5. Keep You Burning
    6. Gonna Do It My Way
    7. Hang Tough
    8. Emotions
    9. Comes To Dawn
    10. Pandora
    11. Crazy! Crazy! Crazy!

     

    Loudness - Eve to Dawn 

    LOUDNESS sind eine wahre Institution des Heavy Metal Genres und veröffentlichen hier ihr sage und schreibe vierundzwanzigstes Album, das gleichzeitig den dreißigsten Geburtstag der Gruppierung markiert. Dieses Album wurde von dem amerikanischen Label Frostbite Records in diesem Jahr auch dem nordamerikanischen und europäischen Markt zugänglich gemacht und so konnte ich dieses kleine Schmuckstück gar vor einigen Tagen im beschaulichen Leverkusen abgreifen. Wer Alben von Bands wie IRON MAIDEN oder JUDAS PRIEST in seiner Sammlung stehen hat, der hat nun absolut keine Entschuldigung mehr dafür kein Album der japanischen Legende zu Hause stehen zu haben. Diese Band muss einfach auch in einem Atemzug mit diesen beiden großen Namen genannt werden, denn es ist schon verblüffend wie die Japaner am Fließband fast in jedem Jahr ein neues starkes Album heraushauen und dies trotz Erdbeben, Nuklearkatastrophe oder dem nicht all zu weit zurückliegenden Tod des ehemaligen Schlagzeugers und der darauf folgenden Integration eines neuen Spielgefährten. Da sieht man wieder einmal die japanische Disziplin, von der sich auch einige westliche Bands inzwischen eine Scheibe abschneiden könnten.

    Musikalisch bieten die vier Herren aus Osaka weder eines ihrer besten, noch eines ihrer schlechtesten Alben ab. Die Band bietet einfach technisch sehr gut gespielten traditionellen Heavy Metal ohne großen Schnickschnack oder besondere Experimente. Auf balladeske, exotische der poppige Töne hat man dieses Mal wohl komplett verzichtet und das steht dem Album auch nicht schlecht zu Gesicht. Dennoch haben die Herren sich auch hier natürlich wieder ein paar Kleinigkeiten einfallen lassen. Die beiden Instrumentalstücke klingen ungewohnt modern, wobei das eröffnende „A Light in The Dark“ auch mit ein par orientalischen Klängen zu überzeugen weiß. Weitere kleinere Spielereien gibt es in Form von melodischen Power Metal Riffs am Anfang des starken „Survivor“ und einigen elektronischen Spielereien im wohl vielseitigsten Stück des Albums namens „Keep You Burning“. Auf der anderen Seite kann die Band auch mit einem etwas räudigeren, punkigen, vielleicht am ehesten von MOTÖRHEAD geprägten Einschlag in einigen Stücken überzeugen, wie beispielsweise in dem mitreißenden und lebensbejahenden „Gonna Do It My Way“, sowie dem etwas humoristischen „Crazy! Crazy! Crazy!“, in dem es um ein sehr nervigen Nachbarn geht, was sicherlich einigen hier aus der Seele spricht.

    Es haben sich aber leider auch einige etwas schwächere Stücke auf dem Album eingefunden. So klingen manche Stücke wie „Pandora“ doch etwas austauschbar und wie Füllmaterial, dem es an einer griffigen Idee mangelt. Die längeren Lieder in Form des Instrumentalstückes „Emotions“ und dem Albumepos „Comes The Dawn“, das einige leicht symphonische Elemente andeutet, wirken etwas zu sehr gezogen und nicht wirklich effizient auf den Punkt gebracht. Zudem legen beide Stücke ungünstigerweise direkt hintereinander, was diesen Eindruck noch einmal deutlich verstärkt.

    Trotz allem bleibt unter dem Strich ein sehr ansprechendes Stück Heavy Metal, das aus den oben bereits erwähnten Gründen den Weg in euren heimische Plattentellerfinden sollte.

    (Online 21. Januar 2013)

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