• Genre: Symphonic Metal / Power Metal
    Label: Steamhammer
    Spielzeit: 56:20
    Band homepage: Kamelot

    Tracklist:

    1. Manus Die
    2. Sacrimony (Angel Of Afterlife)
    3. Ashes To Ashes
    4. Torn
    5. Song For Jolee
    6. Veritas
    7. My Confession
    8. Silverthorn
    9. Falling Like The Fahrenheit
    10. Solitaire
    11. Prodigal Son
    12. Continuum

     

    Kamelot - Silverthorn

    KAMELOT sind eine dieser Symphonic Power Metal Gruppierungen mit denen viele Leute gut auskommen, da sie eine etwas progressivere Ausrichtung als ihre Kollegen haben und die gängigen Klischees ihrer europäischen Kollegen elegant umschiffen. Nach dem etwas mauen und uninspirierten Vorgänger „Poetry For The Poisoned“ gab es aber auch kritische Stimmen, auf die nun aber größtenteils positive Reaktionen folgten. Der ehemalige und etwas ausgebrannt klingende norwegische Sänger Roy Khan verließ die Band und wurde durch den jungen Schweden Tommy Karevik ersetzt, der mit seiner eigentlichen Hauptband SEVENTH WONDER einige Vorschusslorbeeren bekommen hatte und auch mir sagte diese progressiv angehauchte Gruppierung ganz gut zu.

    Zu meiner negativen Überraschung ist das neue Album allerdings keine Rückkehr zu glorreichen Taten oder eine interessante Neuorientierung, sondern macht einfach dort weiter, wo der Vorgänger aufhörte. Die Band klingt seltsam emotionslos und uninspiriert. Der schwache Gesang überrascht ebenfalls negativ, denn er klingt wie eine blasse Kopie der Vorgängers und hätte ich nicht gewusst, dass in der Band ein scheinbar so wichtiger Besetzungswechsel stattgefunden hatte, dann wäre mir gar nicht aufgefallen, dass da ein neuer Mann am Mikrofon steht und ich hätte lediglich gedacht, dass Roy Khan nun auf jedem Album austauschbarer klingt.

    Das Hauptproblem liegt aber nicht beim Gesang, da muss man den neuen Sänger doch gerechterweise in Schutz nehmen. Das Album krankt daran, dass es völlig überladen ist. Hier bekommt man ein paar nutzlose elektronische Spielereien, die nicht ins Konzept passen. Dort dudelt ein wie aus der Konservendose klingendes Orchester herum, dessen Mitglieder wohl alle mit gebrochenen Gliedern zu spielen scheinen, wenn man nach der völlig abhanden gekommenen Dynamik der Passagen urteilt. Dort taucht plötzlich eine neue Gastsängerin auf, die ein paar Mal ins Mikrofon haucht und dann ebenso rasch wieder verschwindet. Ersetzt wird sie dann mal durch irgendwelchen Hintergrundgesang, der dynamisch wie durch Watte daherkommt oder es gibt alternativ auch einmal einen Kinderchor zu hören. Das alles macht wenig Sinn, klingt oftmals völlig willkürlich zusammengewürfelt, raubt den Liedern ihre Dynamik und dem geneigten Hörer den letzten Nerv. Gegen dieses Album klingt sogar die letzte NIGHTWISH leicht verdaulich. Lediglich die neue WINTERSUN übertrifft das Album in diesem Jahr noch an überambitionnierter Instrumentalakrobatik. Irgendetwas hängen bleibt hier jedenfalls nicht und als einzige positive Passagen bleiben unter dem Strich das Stück „Veritas“, das trotz aller Abwechslung etwas schlüssiger als der Rest klingt und mich persönlich mit meinen begehrten orientalischen Folklorepassagen anzieht und mit Abstrichen die ruhigeren und etwas gothisch angehauchten Passagen des Epos „Prodigal Son“, das insgesamt aber auch viel Leerlauf beinhaltet. Dazu kann man noch anmerken, dass selbst die Songtitel dieses Mal uninspiriert klingen und es so oder so ähnlich schon unzählige Male von anderen und besseren Bands wie EDENBRIDGE oder IRON MAIDEN gab.

    Schlussendlich ist das neue Album zu meiner negativen Überraschung noch einmal ein recht klarer Schritt abwärts auf der Qualitätsleiter und streckenweise geradezu unverdaulich. Viele Köche verderben mir hier den musikalischen Brei auch wenn der harte Kern der Anhänger jetzt Sturm läuft und von progressiven Passagen, abwechslungsreichen neuen Gastmusikern und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung im Bezug zum Vorgänger schwadronieren wird. Ich würde jedem Interessenten jedenfalls erst einmal raten ein paar Lieder Probe zu hören und nicht einfach blind zuzuschlagen. Am Ende ist das Beste am Album noch das gewohnt solide Coverartwork.

    (Online 11. Dezember 2012)

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  • Genre: Crossover / Alternative Rock
    Label: Warner Bros.
    Spielzeit: 08:00
    Band homepage: -

    Tracklist:

    1.      

    1. The Sunset Sleeps
    2. Hometown Gypsy
    Red Hot Chili Peppers - The Sunset Sleeps / Hometown Gypsy 

    Die nun schon vierte von insgesamt neun Singles aus den “I’m With You” Aufnahmen der legendären Crossover-Pioniere RED HOT CHILI PEPPERS ist wieder durchgehend überzeugend nach zwei etwas schwächeren Auskopplungen. Die beiden brandneuen und exklusiven Stücke besitzen einen leichten psychedelischen Charme, den wir so von der Band schon lange Zeit nicht mehr gehört haben. Die Lieder haben eine gewisse Tiefe und verstehen es doch eingängig und kurzweilig zu klingen.

    Das erste Stück lautet „The Sunset Sleeps“ und überrascht mit einem sehr enthusiastischen Gesang, der sich auch mal in die höheren Oktaven wagt. Die Gitarren klingen altmodisch, aber durchaus charmant. Das Beste an diesem entspannten Lied sind aber die psychedelischen Gitarrensoundeffekte im Mittelteil, die dem Stücke eine etwas düstere und mysteriöse Note geben. Lange klangen die RED HOT CHILI PEPPERS nicht mehr so dunkel wie hier.

    Das zweite Lied hört auf den schönen Namen „Hometown Gypsy“ und komplementiert das erste Stück ziemlich gut. Es ist ein wenig schneller geraten und hat leichte Einflüsse aus dem Country Genre, was bei den Amerikanern aber kaum überrascht. Auch dieses Lied klingt sehr positiv und sommerlich. Es ist definitiv eingängig, aber nicht stumpfsinnig geraten, denn man findet hier doch einige minimalistische Rhythmuswechsel, sowie einen wunderbar verklärten Mittelteil, der nur einige Sekunden lang sein mag, dafür aber auch umso besser wirkt.

    So gelingt der Band hier eine ihrer besseren Singles der letzten Zeit. Anhänger des psychedelischen Soft Rocks mit einem leichten Retro-Touch und vereinzelten technischen Spielereien sollten hier zugreifen und sich den Sommer zurück ins Haus bringen. Alle wahren Fans der Band sollten sich spätestens jetzt Gedanken machen ihr Geld in die neun Singles zu investieren, um sich diese interessanten Sammelstücke zu sichern.

    (Online 10. Dezember 2012)

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  • Genre: Black Metal / Gothic Metal / Progressive Extreme Metal
    Label: Spinefarm
    Spielzeit: 40:54
    Band homepage: Shining

    Tracklist:

    1. Du, Mitt Konstverk
    2. The Ghastly Silence
    3. Han Som Hatar Människan
    4. Hail Darkness Hail
    5. Det Stora Grå
    6. For The God Below

     

    Shining - Redefining Darkness 

    Nach der Veröffentlichung der kurzen und knackigen Cover EP „Lots Of Girls Gonna Get Hurt“, kommt die kontrovers diskutierte schwedische Black Metal Kapelle SHINING um den Frontmann, Sänger, Keyboarder und Gitarristen Niklas Kvarforth mit ihrem inzwischen achten Album der letzten zwölf Jahre um die Ecke.

    Ich muss zugeben, dass ich außer einer guten Handvoll Lieder bislang eher wenig mit der Gruppierung am Hut hatte, was auch an ihrem umstrittenen Image lag. Doch ich fand die wenigen Sachen, die ich im Laufe der Zeit zu hören bekam originell genug, um mir vorzunehmen ihr kommendes Album einmal anzuhören. Nach dem Genuss des brandneuen Silberlings bin ich zunächst einmal sehr positiv überrascht, denn die Band kommt weitaus emotioneller, melodischer und progressiver her als nahezu alle Genrekollegen. Die Schweden variieren von wahrhaft brutalen Passagen mit absolut einzigartigem Gesang, blitzschnellen Riffs und tonnenschwerem Schlagzeugspiel bis hin zu völlig entrückten Passagen mit verträumtem Klargesang, melancholischen Akustigitarrenklängen und atmosphärischen Keyboardwänden. Die Musik klingt in diesen Momenten Gruppierungen wie ANATHEMA, KATATONIA oder OPETH nicht unähnlich und doch gibt es einen bedeutenden Unterschied. SHINING klingen immer zwingend, technisch versiert und hochgradig emotionell und schlagen ihre Kollegen hier locker.

    Vor ein paar Jahren hätte mich ein brutaler Opener wie „Du, Mitt Konstverk“ vielleicht noch abgeschreckt, aber mit der Zeit habe ich erkannt, dass Black Metal vielleicht das vielseitigste und emotionalste Spektrum des Metaluniversums darstellt und dass man in diese Musik tief eintauchen und dort viel entdecken kann, wenn man sich erst einmal von einigen Vorurteilen losgelöst hat und die abartigeren politisierten Gruppierungen geschickt umgeht. Selbst dieses erste Biest enthält aber eine wunderschöne introspektive Passage in der zweiten Hälfte, die dem Stück Atmosphäre, Inhalt und Leidenschaft einhaucht. Das beste Lied ist aber vermutlich die abschließende Glanztat „For The God Below“. Dieses Stück ist laut vieler Fans und Kritiker wohl eines der epischsten, melodischsten und progressivsten Stücke der gesamten Bandgeschichte und strotzt nur so vor Einfallsreichtum. Fans des Gothic oder Progressive Metals sollten dieses Lied jedenfalls auch definitiv einmal anhören und werden wohl kaum enttäuscht sein. Für mich ist dieses Lied eines der besten des sicherlich an Highlights nicht armen Metaljahres 2012.

    Schlussendlich lässt sich sagen, dass SHINING mit ihrem neuen Opus eines der emotionalsten und vielseitigsten Alben des Jahres abliefern, dass auf Grund seiner Tiefe nicht nur den eingefleischten Fans, sondern einem Großteil der Kommune der härteren Klänge gefallen dürfte. Wer SHINING auf Grund von Vorurteilen bis jetzt gemieden hatte oder Black Metal generell als brutal und stumpfsinnig abstempelt, der sollte sich von diesem Werk hier eines besseren überzeugen lassen und seine Meinung ändern. Genie und Wahnsinn liegen eben oft nah beieinander und in diesem Fall ist SHINING ein wahres kleines Meisterwerk gelungen, das lediglich auf Grund seiner kurzen Spieldauer und ein oder zwei weniger zwingenden Passagen an der Bestnote vorbeischrammt.

    (Online 1. Dezember 2012)

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  • Genre: Glam Metal / Gothic Rock / Hard Rock
    Label: Eigenproduktion
    Spielzeit: 46:26
    Band homepage: 69 Eyes, The

    Tracklist:

    1. Love Runs Away
    2. Tonight
    3. Black
    4. If You Love Me the Morning After
    5. Red
    6. I Love the Darkness In You
    7. Borderline
    8. I’m Ready
    9. I Know What You Did Last Summer
    10. When a Love Comes To an End
    11. Rosary Blue (Bonus Track)

     

    69 Eyes, The - X 

    Wie der Titel bereits sagt, so handelt es sich bei dieser Veröffentlichung der finnischen Glam und Gothic Rock Gruppierung THE 69 EYES bereits das zehnte Album seit ihrer Gründung im Jahr 1989. Die Band spielte zunächst Glam Metal und Hard Rock, wurde aber mit der Zeit mehr und mehr zu einer auch international geschätzten Gothic Rock Kapelle. Später wurden die Herren allerdings etwas glattpolierter und sanftmütiger. Auf der anderen Seite entdeckten sie wieder ihre ursprüngliche Rock ‘N Roll Attitüde und entfernten sich streckenweise von den etwas düsteren Themen der immer noch weiter wachsenden Gothic Szene. Der Gesang klingt inzwischen sanfter und variantenreicher als noch wenige Jahre zuvor und auch die Lieder selbst gehen leichter ins Blut und wirken einfach lockerer.

    Trotz all dieser Veränderungen schafft es die Gruppierung auf ihrem Jubiläumsalbum nicht wirklich Akzente zu setzen, denn sie klingt nicht nur gereifter und lockerer, sondern schlussendlich auch langweiliger als zuvor. Dem Album fehlt es einfach an Biss und man variiert von leicht auf düster getrimmten Ballädchen bis zu Retro Rock Nummern mit möglichst simplen Refrains. Erst in der zweiten Hälfte des Albums bekommen die Finnen noch einmal die Kurve. Die zweite Single „Borderline“ gehört wohl zu den interessantesten Liedern, welche die Band je zustande gebracht hat. Die Halbballade mit düsteren Country-Einflüssen und atmosphärischem Gesang klingt wie eine Mischung aus JOHNNY CASH, ELVIS PRESLEY und NICK CAVE. Von diesem Moment an wächst das gesamte Album und die Finnen schütteln beispielsweise den energischen Retrorocker „I’m Ready“ aus dem Ärmel, der mit ein paar modernen Soundeffekten recht originell daherkommt und zudem auch einen angenehm dezenten weiblichen Gesang ins Lied integriert. Ein weiteres Glanzstück folgt dann noch zum regulären Abschluss mit “When A Love Comes To An End”. Hierbei handelt es sich um eine instrumental reduzierte, aber dadurch umso effektivere Halbballade mit einer sehr verträumten Atmosphäre, die von dieser Band geradezu progressiv klingt und angenehm überrascht.

    So gelingt den Finnen doch noch das ein oder andere überzeugende Lied, aber die gelungenen Experimente sind leider nicht repräsentativ für das gesamte Album, das insgesamt zu zahm bleibt. Die Jungs beweisen, dass sie Talent haben und abwechslungsreich klingen können, aber sie scheinen sich ihrer eigenen erfolgreichen Vergangenheit und der Erwartungshaltung von Fans und Medien zu sehr anzubiedern und verspielen damit viel künstlerisch wertvolles Potenzial. Vielleicht packen sie ihre Möglichkeiten beim nächsten Mal am Schopfe und versuchen ein paar mehr Experimente als auf diesem Album. Für Fans der Band ist diese Scheibe dennoch Pflicht und wird wohl niemanden enttäuschen, aber unter dem Strich bleibt das Fazit, dass hier mehr Abwechslung möglich gewesen wäre. So ist das Jubiläumsalbum weder das beste noch das schlechteste der Band und reiht sich wohl irgendwo im Mittelfeld ein.

    (Online 24. November 2012)

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  • Genre: Alternative Rock / Party Rock / Punk
    Label: Eigenproduktion
    Spielzeit: 33:39
    Band homepage: -

    Tracklist:

    1. Personne préférée
    2. Les amoureux qui s’aiment
    3. J’aime ta grand-mère
    4. Bamboula
    5. Sur le bord du lac (avec Renée Martel)
    6. Exercice
    7. Son visage était parfait
    8. C’était magique (Nuit de la poésie II)
    9. Je me touche dans le parc
    10. Retour à l’institut

     

    Les Trois Accords - J'aime ta grand-mère 

    Auch fünfzehn Jahre nach ihrer Gründung gehören LES TROIS ACCORDS zur Speerspitze der beliebtesten und berühmtesten Rockbands der kanadischen Provinz Québec. Dies liegt vor allem an den humorvoll-absurden Texten, welche die Band angenehm von den zahlreichen pseudoanspruchsvollen und politisch engagierten Gruppierungen ihres Genres abhebt. Bei dieser Band kann man einfach mal vom ganz alltäglichen Wahnsinn abschalten und sich auf etwas Neues einlassen. Auch auf dem aktuellen Album nehmen die vier Herren aus Drummondville kein Blatt vor den Mund und behandeln Themen wie romantische Liebesbeziehungen zwischen Alt und Jung, perverse Ausbrüche in der Gesellschaft oder das Schicksal ernüchterter Sportler, die anfangen übergewichtige Kinder zu beneiden. Allerdings erfindet sich die Band textlich nicht wirklich neu und so wirken viele Texte, als seien sie schon einmal so ähnlich erzählt worden. Dies führt dazu, dass dem Ganzen der letzte Biss fehlt und manche Ideen arg verbraucht wirken. Die einzigen Stücke, die einen auf Anhieb zum Lachen bringen, wenn man denn der französischen Sprache mächtig ist, sind das absurd-verblüffende „Exercice“ und das humorvoll-perverse „Je me touche dans le parc“.

    Musikalisch gestaltet die Gruppierung das Album da schon interessanter und variiert hier mehr als jemals zuvor. Die Fans der Alternative Rock und Fun-Punk Wurzeln blicken hingegen rasch in die Röhre und werden wohl am ehesten noch an der dynamischen, aber nicht wirklich repräsentativen ersten Single „Bamboula“ ihre Freude finden. Auch die sonst doch stark vorhandenen Country-Einflüsse sind deutlich zurückgegangen und finden sich nur noch selten wieder wie in dem entspannten Duett „Sur le bord du lac“ mit der berühmten einheimischen Country Queen RENÉE MARTEL.

    Das neue Album des Quartetts aus Drummondville ist eher von der Rockmusik der Sechziger und Siebziger beeinflusst, was man nicht nur dem angenehm atmosphärischen Retroklang des Endproduktes anhört, sondern auch klar beim Songwriting beobachten kann. Jazzige Trompeten, entspannte folkig-poppige Klangteppiche und tanzbare Gitarrenriffs mit ein paar leichten Klavierklängen bilden das Grundgerüst des Albums. Das Endresultat liegt daher irgendwo zwischen JOHNNY CASH, THE BEATLES, LUDWIG VON 88, WEEZER und FRANZ FERDINAND und ist immerhin recht kurzweilig geraten.

    Auf der anderen Seite sind eine Spielzeit von gerade einmal dreiunddreißig Minuten, die auf lediglich zehn Stücke verteilt werden, ziemlich mager. Da hätte das Quartett in den gut drei Jahren seit dem letzten Album doch etwas mehr kreative Anstrengungen unternehmen können, zumal hier gewiss nicht jedes Lied zündet, was sich auf Grund der Kürze krasser auswirkt als es normalerweise der Fall gewesen wäre. So bleibt unter dem Strich nur ein durchschnittliches bis ganz gutes Album, das ich aber nur den treuen Fans der Band und mutigen Interessenten an der frankokanadischen Kultur ans Herz legen möchte. Für all diejenigen, die diese Band noch nicht kennen, so kann ich wärmstens das vielseitigere Vorgängeralbum „Dans mon corps“ ans Herz legen, das im Vergleich zu dieser Veröffentlichung umso positiver heraussticht.

    (Online 19. November 2012)

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