by Sebastian Kluth
Par kluseba
Von SEBASTIAN KLUTH, 12.03.08, 17:04h
Alle Referenten vermittelten die dringende Notwendigkeit, dass das Solidaritätsgefühl verbessert werden muss und die Länder der Dritten Welt langsam an europäische Standards herangeführt werden müssen, um für mehr Chancengleichheit und Frieden zu sorgen und dass dies nur durch Entwicklungs- und Bildungshilfe passieren kann. Dabei wurde immer betont, dass die Globalisierung, trotz ihrer wirtschaftlichen Aspekte, nur mit einem gewissen Maß an Moral und Ethik funktionieren kann und dass alle an einem Strang ziehen müssen, da die Welt in einem großen Transformationsprozess steckt, in dem der Einzelstaat antiquiert wirkt.
Pauschal betrachtet ist die Globalisierung ein Prozess rapide zunehmender internationaler Verflechtungen in fast allen wesentlichen Bereichen wie Wirtschaft, Klima und Umweltschutz, Gesellschaft und Kultur, Politik und Kommunikation. Diese Globalisierung fand durchaus auch in der Vergangenheit schon statt, beispielsweise durch die Gründung des Völkerbundes (1919) oder der Vereinten Nationen (1945), und schreitet nun immer weiter fort. Einige Politiker wiesen darauf hin, dass in so genannten Schwellenländern wie Russland, Indien oder China dank der Globalisierung viele Menschen aus sozial niedrigeren Schichten an eine solide Mittelschicht herangeführt wurden. Ein aktuelles Beispiel für die Globalisierung ist aber auch die Schließung des Nokia-Werkes in Bochum und dessen Umzug nach Rumänien. Obwohl dieser Umzug Ar beitsplätze in Deutschland gefährdet, hielten viele der anwesenden Politiker diese Entwicklung für normal und richtig, da somit auch die so genannten Schwellenländer an unsere Standards angepasst werden und wir letztendlich durch die Öffnung der Weltmärkte und Fremdkapitale wieder davon profitieren. Durch ein konsequentes Mitziehen in der Globalisierungspolitik würde Deutschland auch wieder „attraktiver“ werden, so dass ausländische Studenten und Firmen sich langfristig wieder ansiedeln würden und somit der Wirtschaft einen neuen Schub geben könnten. Trotz aller aktueller Probleme wurde den Zuhörern vor allem eines vermittelt: Moralische Werte, Solidarität und Optimismus sind in einer modernen Welt gefragter denn je.
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