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by Sebastian Kluth

uSSSy - Karpet Birch (2012) (8,5/10)

Genre: Drone / Ambient / Doom Metal
Label: Eigenproduktion
Spielzeit: 48:17
Band homepage: -

Tracklist:

  1. Oi Tam Na Gori
  2. Barhum Ya Barhum
  3. Tuvan Internationale
  4. A Jaraj Melancholic Love Song
  5. Tab – Al-Liga
  6. Rumi3
  7. Sanaye Ali
  8. Ai Leili Leili Laleh
  9. Buduleni Kardamon
  10. Sacral War

 

uSSSy - Karpet Birch 

uSSSy oder УСЫ, was auf so viel wie “Schnäuzer“ bedeutet, sind ein russisches Duo bestehend aus Pavel Eremeev und Artem Galkin, das seit 2009 existiert und in dieser kurzen Zeitspanne mit vier Studioalben, einer Split-EP und einem Live-Album schon beachtlich viel Material unter das Volk gebracht hat.

Bei „Karpet Birch“ handelt es sich also bereits um das frisch erschienene vierte Studioalbum des Moskowiter Duos und wie so oft präsentiert die Gruppierung uns hier eine solide Mischung aus dunklen Ambient-Klängen, einige Einflüssen aus der Sludge- und Drone-Ecke, sowie einen Schuss Doom Metal als Basis. Dazu kommt bei diesem Album noch ganz besonders ein guter Schuss Folkmusik aus dem Nahen Osten und Orient in Form von Samples mit mythischem Gesang und exotischen Instrumentalklängen. Abgesehen davon ist das Album allerdings komplett instrumental gehalten und vermischt kürze und längere Stücke auf abwechslungsreiche Art und Weise.

Im Vergleich zu ähnlichen Bands sind uSSSy etwas zackiger und haben viele schnellere und metallischere Songstrukturen mit einprägsamen Riffs, wummerndem Bass und vor allem einem sehr schnellen Schlagzeugspiel, das manchmal gar in Richtung Black Metal abdriften kann wie beispielsweise der Beginn von „Ai Leili Leili Laleh“. Dank dieser härteren Stücke oder auch experimentierfreudigen Überraschungen wie dem abschließenden „Sacral War“, das mit majestätischen Chorälen daherkommt, die von abrupt zerhackstückelten Beats, heftigen Gitarrenriffgewittern und blitzschnellen und brutalen Schlagzeugrythmen eingekleidet werden, wird dieses Album nicht langweilig, sondern wächst gar noch mit jedem weiteren Hördurchgang. Dazu kommen auf der anderen Seite auch etwas längere, ruhigere und verträumtere Stücke wie das mit schönem Frauengesang untermalten und sehr folkloristisch ausgelegten „A Jaraj Melancholic Love Song“, das sich mit seinem düster wummernden Unterton dennoch perfekt ins Albumkonzept integriert.

Als Fazit würde diese Scheibe gar zu den besten reinrassigen Instrumentalalben zählen, die ich je gehört habe. Man kann dieses Album vielleicht grob mit dem vergleichen, was die Moskowiter Kollegen SENMUTH oder auch TENOCHTITLAN auf die Beine gestellt haben. Wer nun neugierig geworden ist, der kann sich das Album gratis auf der Bandcame Präsenz des Duos anhören oder dort auch kostenpflichtig herunterladen. Probiert dafür einfach einmal folgenden Link aus: http://usssy.bandcamp.com/

(Online 26. September 2012)

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