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    Kapitel 19: Mittwoch, 22 Uhr 40, Malcolms Zimmer


    Mit erhöhter Aufmerksamkeit trat Thomas in das dunkle Zimmer des Ermordeten und schloss die Tür behutsam hinter sich. Nervös bewegte sich seine Hand zum Lichtschalter. Zitternd betätigte er diesen und blickte mit schreckgeweiteten Augen in das Zimmer.

    Auf dem Boden lagen überall willkürlich verteilte Anziehsachen, die Schubladen waren aufgezogen worden und selbst die Bettdecke und das Kissen waren verrückt worden. Thomas war klar, dass Malcolm dies nicht gewesen sein konnte, da er trotz allen schlechten Angewohnheiten stets ein relativ ordentlicher Mensch gewesen war. Irgendjemand schien bereits vor ihm nach wichtigen Beweisen gesucht zu haben. Thomas schauderte, als er daran dachte, dass es möglicherweise der Mörder war, der vor wenigen Augenblicken noch letzte Indizien hatte beseitigen wollte. Vielleicht war auch der Täter auf der Suche nach dem gefälschten Brief gewesen.

    Thomas bekam eine Gänsehaut und fragte sich nervös, ob der Täter mit seiner Suche Erfolg gehabt hatte. Das Chaos bedeutete immerhin, dass er oder sie den Brief nicht sofort gefunden zu haben schien. Dennoch wollte Thomas nicht aufgeben und schlich langsam zu dem kleinen Nachtschränkchen neben dem Bett. In den meisten Fällen versteckten Menschen solch intime Dinge entweder dort oder in oder unter dem Kopfkissen. Ächzend ging Thomas in die Knie und zog die oberste Schublade auf, die bereits durchwühlt worden war. Auch bei der zweiten Schublade hatte er keinen Erfolg, doch die dritte war noch unangetastet. Dort lagen einige Taschentücher und ein Notenordner, sowie zwei Bücher des toten Schotten. Langsam nahm Thomas das Buch aus der Schublade und sah sofort, dass in der Mitte etwas lag. Mit wild pochendem Herzen schlug er die Seite mit zitternden Fingern auf und wurde enttäuscht. Es handelte sich nicht um den gesuchten Brief, sondern viel mehr um ein altes Lesezeichen und einen Notizzettel mit einigen Namen bekannter Musiker darauf.

    Enttäuscht wollte sich Thomas bereits abwenden, doch er besann sich dazu auch das zweite Buch anzuschauen, welches wesentlich dünner war. Mit gemischten Gefühlen zwischen nervöser Erwartung und aufkommender Resignation blätterte er die Seiten durch, als plötzlich ein weißes, zusammengefaltetes Papier aus dem Buch und auf den Boden fiel. Hektisch klappte Thomas das Buch zusammen und legte es auf das Bett und hob den Zettel auf. Nervös entfaltete er ihn und bemerkte zunächst, dass der Brief offensichtlich mit einem Füller geschrieben worden war. Thomas wusste, dass Jeanette sich sehr für Kaligraphie interessierte und bereits zu früheren Zeiten wegen ihres Füllers in der Schule aufgezogen worden war. Thomas hatte immer heimlich bei sich gedacht, dass der Füller zu einer eleganten und verführerischen Französin perfekt passte.

    Er schrak auf, als er registrierte, dass der Brief mit dem Namen der Französin unterschrieben worden war. Er hatte das gefunden, wonach sein schlampiger Vorgänger vergeblich gesucht zu haben schien. Thomas atmete tief durch und wollte die ersten Zeilen durchlesen. Er war vollkommen auf das brisante Schriftstück konzentriert und vergaß mit einem Mal seine Vorsicht und die eigentliche Umgebung.

    Er bemerkte nicht den Schatten, der sich ihm von hinten näherte und sah auch nicht den Reflex in dem Zahnputzglas, als sich das Licht in diesem spiegelte. Mit einer heftigen Bewegung traf die zweckentfremdete Waffe den Hinterkopf des Schotten, der noch erstaunt aufstöhnte, während der Brief aus seinen Händen glitt. Mühsam zwinkernd wollte Thomas sich zur Seite wenden, als ihn der zweite Schlag im Nacken traf. Noch während er gegen den Nachttisch prallte und anschließend mit diesem unter großem Krach zur Seite stürzte, wurde dem schottischen Polizist mit einem dritten Schlag gegen die Schläfe der Rest gegeben. Er sah noch eine dunkel gekleidete Gestalt vor ihm, deren umrisse rasch verschwammen und sich wie ein tödlicher Tornado drehten. Ein Gefühl der Übelkeit stieg in dem benebelten Schotten auf, bevor er entgültig ins Reich der Schatten und Träume geschickt wurde, wo ihn eine kalte und undurchdringliche Schwärze umgab.

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    Kapitel 18: Mittwoch, 22 Uhr 13, Speisesaal

     


     

    Langsam trat Thomas an die junge und wie paralysiert wirkende Französin heran und berührte sie leicht an ihrer Schulter. Als sie nicht reagierte, nahm sich Thomas einen Stuhl und gesellte sich an ihre rechte Seite. Sein Ärger gegenüber ihrem Verrat war mit einem Mal verflogen und sein eifersüchtiges Verhalten, das erst wenige Stunden zurück lag, ließ sich im Vergleich zu dem überraschenden Todesfall als nahezu lachhaft bezeichnen. Zudem hatte Thomas seine Zweifel, dass Jeanette sich wirklich auf Malcolm eingelassen und ihm das Trikot geschenkt hatte. Thomas vermutete eher, dass eine andere Person dahinter steckte, die vielleicht sogar einen falschen Verdacht aufkommen lassen wollte. Doch so sehr sich Thomas das Hirn zermarterte, er konnte sich auf die wahren Motive keinen Reim machen. Im Grunde hätte fast jeder der männlichen Gäste neidisch oder wütend sein können, da fast jeder ein Verhältnis mit der Französin gehabt hatte. Doch wer ging so weit, dass er einen Konkurrenten auf solch eine Art und Weise ausschaltete? Zudem dachte Thomas krampfhaft darüber nach, ob es nicht vielleicht auch ein anderes Motiv außer Neid oder Rachsucht geben könnte.

     

    Jetzt endlich erwachte die Französin aus ihrer Starre und lehnte ihren Kopf schluchzend an die Schulter ihres Sitznachbars. Sie ließ alle angestauten Emotionen frei und krallte sich mit ihren Händen am Hemdkragen des schottischen Polizisten fest. Dieser legte ihr mitfühlend einen Arm um die Schulter und ließ Jeanette gewähren. Er hauchte ihr einen beruhigenden und sanften Kuss auf die Stirn und merkte in einer Mischung aus Erstaunen und Resignation, dass das schreckliche Ereignis sie beide wieder enger zusammengeschweißt hatte. Er bekam eine Gänsehaut, als er daran denken musste, dass er möglicherweise von dem Tod eines Mitmenschen profitierte und löste sich rasch von der Französin, die ihn verwirrt und aus verweinten Augen ansah.

     

    Thomas wollte sie nicht gleich befragen, sondern abwarten, bis sie ansprechbar war und sich einigermaßen gefangen hatte. Er war dankbar dafür, dass die Französin ihm die Arbeit nach einigen Sekunden des drückenden Schweigens selbst abnahm.

     

    „Ich kann das alles noch gar nicht richtig fassen. Ich meine, ich konnte sein Verhalten nie leiden und habe mich sogar von ihm bedroht gefühlt, aber dass es so mit ihm enden musste, das ist einfach schrecklich.“, schluchzte sie und zog ein Stofftaschentuch aus ihrer Jeans, das in den Farben der französischen Flagge gestickt worden war.

     

    „Ich dachte, du hättest dich heute mit ihm vertragen?“, fragte Thomas ruhig und nachdenklich und bemerkte, dass die Französin erstaunt wirkte. Unecht lachte sie auf und schnäuzte sich verhalten, bevor sie entschlossen den Kopf schüttelte.

     

    „Aber nein. Du weißt doch selbst, wie er uns in der Sauna Angst gemacht hat! Wie kommst du denn auf eine solch abwegige Idee?“, fragte sie mürrisch.

     

    „Er hat es mir erzählt. Du hast ihm einen Brief geschickt und als Geschenk das schottische Nationaltrikot mitgegeben. Es muss wohl vor seiner Tür gelegen haben.“, stellte Thomas fest und ein heißer Schauer durchströmte ihn, als er an den Brief dachte. Er nahm sich vor dieses wichtige Schriftstück zu suchen. Wenn er dieses irgendwo finden könnte, würde es sicher Licht ins Dunkle bringen.

     

    „Nein, um Gottes Willen. Jetzt wird mir einiges klar. Jetzt verstehe ich, warum du so wütend gewirkt hast und warum er mich während des Konzertes und des Abendessens die ganze Zeit so verschwörerisch angezwinkert hat.“, ächzte die Französin tonlos und schaute Thomas mit großen Augen an. Energisch packte sie seinen Arm und schüttelte diesen.

     

    „Ehrlich gesagt bin ich erleichtert die Wahrheit zu erfahren. Er hatte mich nahezu verhöhnt und dein angeblicher Gesinnungswandel war natürlich wie ein Schlag ins Gesicht für mich gewesen.“, kommentierte Thomas ihre Aussage.

     

    „Erleichtert, sagst du? Erleichtert? Verdammt noch mal, Malcolm ist tot und du bist erleichtert? Womöglich wird man noch glauben, dass ich etwas mit seinem Tod zu tun habe. Oder auch du.“, rief sie panisch und starrte Thomas verzweifelt an.  

     

    Der junge Schotte überlegte, ob er der Französin die Wahrheit sagen sollte. Sollte er ihr darstellen, dass Malcolm keines natürlichen Todes gestorben war und sie somit weiter beunruhigen? Oder war es vielleicht besser, wenn er eben dies verneinte und sie anlog? Er wog eine Zeit lang ab und entschied sich zunächst schweren Herzens für einen einigermaßen vorsichtigen Mittelweg.

     

    „Wer sagt denn, dass er eines unnatürlichen Todes gestorben ist?“, fragte er unschuldig und sah Jeanette brüskiert auflachen.

     

    „Bist du wirklich so naiv, dass du nach all den Indizien noch glaubst, er habe wirklich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder so etwas erlitten? Thomas, Malcolm ist noch nicht einmal 22 Jahre alt. Er war einer der jüngsten der gesamten Gruppe.“, argumentierte die Französin empört und gestikulierte wild mit ihren Armen.

     

    „Es gibt viele Menschen, die ganz unerwartet und jung an solchen Dingen gestorben sind. Du kennst sicher Bruce Lee, einen meiner Lieblingsschauspieler, der mit gerade einmal 32 Jahren an einem Gehirnödem gestorben ist.“, hielt Thomas dagegen, doch er wusste, dass sein Beispiel nicht gerade repräsentativ und passend war und die intelligente Französin kritisierte ihn dafür auch stark.

     

    „Das kannst du nicht vergleichen. Dein Bruce Lee hat sein ganzes Leben lang pausenlos gearbeitet und ist aus Erschöpfungsgründen so tragisch verstorben. Malcolm hat sich nie besonders viel engagiert, abgesehen von der Musik. Den Beruf als Orchesterdirigent hat er auch nur dank seines Vaters bekommen.“, entgegnete Jeanette.

     

    „Nehmen wir mal an, dass deine These stimmt. Wenn du und ich an seinem Tod unschuldig sind, wer steckt dann dahinter?“, wollte Thomas wissen.

     

    „Ich weiß es einfach nicht. Ich kann das alles nicht verstehen, das ist so grausam.“, bemerkte Jeanette und brach wieder in Tränen aus.

     

    Sie lehnte sich an Thomas und dieser strich ihr über ihr samtweiches Haar. Er atmete tief durch und begleitete Jeanette nach einigen Momenten vorsichtig aus dem Speisesaal. Sie brauchten jetzt beide ein wenig Ruhe. Mit Schrecken stellte der Schotte fest, dass die sonst so elegante Französin seltsam langsam und gebeugt ging und ihn eher an eine alte und müde Frau erinnerte. Die Vorfälle hatten sie komplett durcheinander gebracht und ihre Vision oder Illusion einer heilen Welt und eines schönen Ausfluges radikal zerstört.

     

    Thomas ließ sich die neuen Erkenntnisse durch den Kopf gehen. Frustriert schüttelte er seinen müden und schweren Schädel, als die beiden die Eingangshalle erreichten. Jeanette schmiegte sich ängstlich an ihn und blickte Thomas todtraurig an. Dieser fühlte sich verantwortlich und wollte ihr neuen Mut geben und sie von den Problemen ablenken.

     

    „Es tut mir furchtbar Leid, dass ich dich so zu Unrecht verdächtigt habe. Ich war ungerecht und leichtgläubig, ich hätte mir denken können, dass das Trikot nicht von dir stammte. Wie kann ich das bloß kompensieren? Willst du heute Nacht in meinem Zimmer übernachten?“, hakte Thomas vorsichtig und tatsächlich ohne perverse Hintergedanken nach, doch die Französin schüttelte langsam den Kopf und lehnte seine gefühlvoll vorgetragene Einladung ab.

     

    „Nein, Thomas. Ich weiß, dass du mir Schutz und Trost spenden willst, aber ich muss jetzt einfach allein sein und ein wenig nachdenken, zumindest für diese eine Nacht. Ich bleibe lieber auf meinem Zimmer ganz allein.“, antwortete sie niedergeschlagen.

     

    „Das akzeptiere ich vollkommen, ich kann dich gut verstehen. Ich werde das aber wieder gut machen und dir bald irgendeine kleine Überraschung zukommen lassen.“, versprach er mit einem sanften Lächeln und sah mit Freude, dass die Französin dieses vorsichtig erwiderte.

     

    „Übertreibe es nicht wieder. Ein paar Rosen oder Pralinen werden schon reichen.“, erwiderte sie sanft und spielte darauf an, dass Thomas ihr, als sie in ihrer Jugendzeit ein Paar waren, einen edlen Goldring geschenkt hatte, der ihn eine hohe dreistellige Summe gekostet hatte. Er hatte sich damals ein ebensolches Exemplar gekauft und war kurz davor gewesen sich mit der Französin zu verloben, doch einen Monat später war ihre Beziehung bereits auseinandergebrochen. Die Französin hatte das Geschenk auch erst nicht annehmen wollen und hatte sich mehrfach entschuldigt, dass Thomas sein Geld praktisch fehlinvestiert hatte. Dieser hatte damals in seinem Schmerz nichts mehr von ihr wissen wollen und seinen Teil des Ringes in irgendeinen schottischen Tümpel geworfen, während Jeanette den Ring noch einige Zeit getragen und auch aufbewahrt hatte.

     

    „Versprochen.“, erwiderte Thomas sanft und die beiden setzten ihren Weg durch die Eingangshalle nach kurzem Verharren fort.

     

    Der Sturm peitschte immer noch nervös gegen das Eingangsportal und rappelte an irgendwelchen Fensterläden. Ein Grollen drang von draußen ins Schloss und ließ die beiden einsamen Anwesenden erzittern.

     

    Am oberen Ende der Treppe angekommen, blickten sich die beiden an und Jeanette hauchte Thomas einen dankbaren Kuss auf die Lippen, bevor sie sich in Richtung ihres Zimmers abwandte. Thomas sah ihr lächelnd hinterher und wartete, bis die junge Französin ihre Zimmertür erreicht hatte, diese aufschloss und mit einem verhaltenen Winken in Richtung des schottischen Polizisten schließlich darin verschwand. Die Tür verriegelte sie gleich doppelt.

     

    Thomas hingegen wandte sich mit gemischten Gefühlen zur anderen Seite des Flurs hin und trat in den dunkleren Trakt dieser Etage. Kurz bevor er in sein eigenes Zimmer trat, fiel ihm ein, dass er noch das Zimmer des Toten untersuchen wollte. Er nahm den Zimmerschlüssel des Toten, den er am Tatort hatte mitgehen lassen, aus seiner Hosentasche und näherte sich vorsichtigen Schrittes dem Zimmer. Ein letztes Mal blickte er sich um, doch außer ihm befand sich niemand in der Nähe. Auf den düsteren Gängen herrschte eine drückende Stille, alles wirkte wie ausgestorben. Die Ruhe der Toten schien sich über das mysteriöse Horrorschloss gelegt zu haben.

               Thomas wollte gerade den erbeuteten Schlüssel verwenden, als er merkte, dass die Tür einen Spalt weit offen stand. Mit einem unguten Gefühl im Magen stieß er die Zimmertür auf und machte einen ersten Schritt. Er hoffte darauf, dass der Täter einen ersten Fehler gemacht hatte und wollte nicht warten, bis sie irgendwann die Kollegen verständigt hatten und diese mit den Untersuchungen beginnen konnten. Thomas wollte sofort eingreifen und den Anwesenden und sich selbst beweisen, dass er ein guter Polizist war, der nicht so weltfremd und leicht manipulierbar war, wie er in Bezug auf die Französin gewirkt hatte. Er wollte sich und allen Anderen beweisen, dass er willenstark sein konnte, wenn es wirklich darauf ankam, dass er einen kühlen Kopf bewahren konnte. Und nun kam es tatsächlich darauf an.

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  • Titanic (1943)

     

    This version of Titanic is a propaganda movie created under the swastika during the Third Reich era in Nazi Germany. The movie is though less propaganda orientated than "Jud Süss" or "Der ewige Jude" and even though it's banned, it's not a fascist and antisemist movie in the end. The movie rather criticizes British and American values and portrays the dark sides of egoism, bribery, capitalism and liberalism. The message of the movie is that the fate of the Titanic could have been avoided if the White Star Line would not forced the crew to ride as fast as possible to the port of New York City to get some prestige and to become rich and famous with the fastest ship in the world. The movie also shows in the end that White Star Line president Ismay doesn't get punished and that the death of one thousand five hundred people isn't avenged because of the flaws and the injustice of American laws. On the side, the courageous Germans on the sinking ship try to save the passengers and are not able to be corrupted and controlled by shareholders, thieves and rich women.

    Apart of some wrong historical facts and the negative description of British and American values, the movie is though rather an entertainment movie. The costumes are luxurious, the location is well chosen, the acting is overall solid even though main actor Hans Nielsen is quite unpleasant and cold. What really stands out are the special effects and the highly emotional acting during the sinking of the ship. It's no propaganda at all when I say that James Cameron stole a couple of ideas from this movie and even from some other Titanic movies I have seen to put them together into a potpourri of borrowed ideas that became famous thanks to a big budget and two great main actors. For its time, the German version of Titanic is though quite charming and entertaining and should be checked out by anybody that has seen the Hollywood blockbuster. There are still some lengths in the beginning of the movie but towards the end the movie gets better and better.

    This is actually a surprising fact. The first director of the movie criticized the German army during the work on this movie, got imprisoned the next day and was found dead in his cell a few days after. Officially, he might have committed suicide but it's possible that the radical German government wanted to definitely eliminate the traitor. The movie was finished with a second director but the team knew about the strange death of the first director and didn't want to finish the shooting. German propaganda minister Joseph Goebbels then menaced the whole team that they might follow the faithful path of the first director if they would not collaborate. Under a big tension, the movie was finished but never officially published during the era of the Third Reich as Goebbels was afraid that the scenes of mass hysteria and death in the movie could frighten the population as they were already beginning to be attacked by Allied bombing raids at that time.

    Today, official copies of this movie exist and even though the movie was banned I once saw it on German television a few years ago by coincidence. The movie has a certain charm, great visual and technical effects and is quite entertaining and the only negative fact left is some anti-capitalist propaganda. Overall, this still one of the more moderate movies directed and controlled by the propaganda ministry of the Third Reich and you can watch this movie without being brainwashed if you are informed about the true events and the background of the shooting.

     

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  • Jud Süss (1940)

     

    "Jud Süss" is without a doubt one of the most racist and radical propaganda movies and has been banned in several countries. Nazi propaganda minister Joseph Goebbels described the movie once as the absolute antisemitism movie. The movie is indeed filled with stereotypes and wrong historic connections and interpretations. As minus points are not possible, I would give the lowest rating to the intellectual part, the story and the message of this ugly piece of art.

    If we have a look on the rest, this movie is quite well acted and succeeds in his dishonourable goals as he really creates the image of a egoistic, capitalist and pitiless finance minister that brings evil over an entire population. Apart of this main character, we have many appealing secondary characters. There is the naive and beautiful young girl that sacrifices her life for her husband and the march of rebellion. Her husband is a tough and courageous man with a lot of charisma. The father of the girl is an honest, direct and sage man that seeks for justice rather than for vengeance. The decorations and costumes of the movie are detailed and luxurious. The creators of this movie put a lot of works and details into this entertaining and emotional movie. For the costumes, the filming techniques and the acting, I would normally give at least seven or even eight points.

    But the truth is that the propaganda of antisemitism can't be weighted up by the rest as this movie constantly focuses on this and its only purpose is to show how dangerous and evil Jewish people are. The ending of the movie even justifies the acts of the Nazi government to ban Jewish people and don't let them play any role in society.

    Even though the film is banned in several countries, historians still get access to this movie with certain permissions and I was able to watch this movie in order to write a dissertation about propaganda movies at the university. From a historical point of view, this movie played a very important role and is surely a stunning document of its time, society and ideology under the swastika. This movie can easily portray the lies and propaganda if you know and understand the horrible background of its creation. This movie should be considered as a warning how easily people can get manipulated by the medias and watching this flick really sharpened my senses for this topic. One should nowadays avoid this disgusting content without a doubt. On the other side, one shall not forget that this kind of films have been made and are still made nowadays in countries with radical leaders and have a shocking impact.If I sum all of this up mathematically, I might give four points to this movie even though I hate its message and wish this would have never been created to support the genocide of millions of innocent people under a reign of absolute terror and holocaust.

     

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  • Oktyabr / October (1928)

     

    October is another technically perfect masterpiece of Sergei Eistenstein that is though a little bit more radical and propaganda orientated than his previous works as the censorship and state control in Soviet Union heavily increased during that period. Note that Eisenstein would later be censored for other movies and that there would be way more radical propaganda movies than this one which can still be categorized as part of the early Soviet Union's revolutionary cinema. If you collect some background information and know about the historical context, you can watch this movie without problems as you won't get brainwashed by it in the end. Nevertheless, this is not an entertainment movie as there are lot of scenes and many different characters and events that need your full attention. The topic of revolution and violent rebellion hasn't changed though and is once again a main topic of one of Eisenstein's movies.

    From the artistic point of view, Eisenstein has improved his philosophy of cinema and introduces the intellectual montage to one of his full length features. You have a sequence of many short and fast cuts where you can seen images of religious symbols and after this or in alternation with this the statue of a tsar. This means that Eisenstein compares the numerous gods of different cultures in a profoundly atheist Soviet Union to the megalomania of the repressive tsars in a period of tyranny. The movie does the same thing when it compares the wasteful shine of tsarist dishes to a dumb and indoctrinated army in the next moment. Another good example is the fact that a tsarist officer is compared to Napoleon.

    Visually, there are many impressive images and scenes in this movie even if is not a intense as Battleship Potemkin was. The scene where a helpless horse falls down a bridge is pretty emotional for example.

    The movie is longer than Battleship Potemkin but very detailed and includes many historical details, crowds scenes and diversified characters. That's why the movie doesn't get too boring and is still enjoyable to watch nowadays.

    In the end, this movie is not as essential as Battleship Potemkin was but if you liked the style of Eisenstein's first international success, you can't go wrong with this one and learn a lot about Russian history, culture and ideology.

     

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