• Gojira, Mastodon & Lorna Shore, Place Bell, Laval, 18.08.23

    Unverhofft kommt oft! Eine Bekannte von mir hat mich kurzfristig zum Konzert eingeladen, inklusive Ticket, jeweils zweistündiger Hin- und Rückfahrt und Hotelübernachtung. Ich wollte selbstverständlich und gerne dafür zahlen, aber das wurde rigoros abgelehnt. Dafür werde ich mich selbstverständlich revanchieren. Dieses unerwartete Ereignis wurde zu einem meiner schönsten Konzerterlebnisse überhaupt. Lorna Shore haben wir grösstenteils verpasst, da ich uns Bier spendiert habe. Mastodon fand ich wirklich eingängig, hypnotisch und visuell überzeugend, aber meiner Begleitung hat es gar nicht gefallen. Bei Gojira sind dann alle Dämme gebrochen, wir waren eine Stunde lang im Circle Pit unterwegs. Das war eine intensive und wunderschöne Erfahrung.

    Born of Osiris, Upon A Burning Body, Traitors, Salem Trials & Hyena, The Brass Monkey, Ottawa, 25.08.23

    Dies war mein erstes Deathcore-Konzert. Auch hier war ich mit meiner guten Bekannten. Die Bands haben ein richtiges Feuerwerk abgebrannt. Am besten gefallen haben mir Upon a Burning Body, die haben jede Menge positive Energie ausgestrahlt. Das Publikum hat die Decke zum Tropfen gemacht, die Bandmitglieder waren alle sehr sympathisch und das Bier vor Ort war sehr lecker. Danach brauchten wir erst einmal eine zwanzigminütige Auszeit auf einer Wiese, um die rasenden Herzen hinunterzufahren.

    E-Force, Infrared & Warsenal, The Brass Monkey, Ottawa, 26.08.23

    Dies war wieder ein Solo Adventure - und was für eins! Es waren vielleicht etwa zwanzig Gäste vor Ort. Die erste Band hat erst mit über zwei Stunden Verspätung angefangen. Da hatte ich Zeit die Kellnerin, die Merchandisedame und die Securitydame persönlich kennenzulernen. Warsenal haben richtig guten Thrash Metal gezockt und mir das letzte Lied gewidmet. Infrared ist eher Thrash Metal der alten Schule und war bis auf das letzte Stück nicht sonderlich spannend. E-Force fand ich klasse, die Gitarristen sind auch von der Bühne gekommen und haben ihre Soli direkt vor mir gezockt. Voivods vergessene Klassiker wie ''Nanoman'' und ''Forlorn'' mal live zu hören war absolut grossartig. Der Weg nach Hause war episch, inklusive Securityeinsatz im Nachtbus, zehneinhalb Kilometer Laufweg und Ankunft zu Hause um halb vier Uhr morgens.

    Angelmaker, Vulvodynia, Falsifier, Carcosa & A Wake In Providence, The Brass Monkey, Ottawa, 30.08.23

    Auf einem reinrassigen Death-Metal-Konzert war ich bisher auch noch nie gewesen. Dieses Mal war ich mit einem Arbeitskollegen und seinem Bekannten unterwegs. Zum Start gab es leckeres Essen und grossartiges Bier im Stadtzentrum. Es wurden mir auch allerlei kuriose Geschichten erzählt. Von den Bands waren Vulvodynia und Carcosa am besten. Meine beiden jüngeren Begleiter mussten am Ende des Konzerts auf Stühlen Platz nehmen, ich bin hingegen bis vorne an die Bühne gegangen und habe die Atmosphäre rund um den gigantischen Moshpit sehr genossen.

    Uada, Ghost Bath, Cloak & Unreqvited, The Brass Monkey, Ottawa, 14.09.23

    Bei diesem schwarzmetallischen Abend waren sowohl meine gute Bekannte, als auch mein Arbeitskollege dabei. Letzterer hat seinen Geburtstag gefeiert und selbstverständlich Bier spendiert bekommen. Vor Ort trafen wir noch einen aufdringlichen Typen, den wir zum Glück abschütteln konnten, mussten die Annäherungsversuche eines Bandmitglieds gegenüber meiner Bekannten abwehren und hatten ein schönes Gespräch mit einer zum Anlass passend geschminkten Dame. Die Bands waren sehr gut, bei Uada war ich ganz vorne dabei und wie in Trance. Meine Begleiter waren irgendwie nicht ganz so leidenschaftlich bei der Sache. Das hat meiner herausragenden Stimmung aber keinen Abbruch getan. Meine Stimme war am Ende des Abends angenehm zerstört. Habe danach noch zwei T-Shirts und eine CD gekauft und bestimmt zwanzig Minuten entspannt gelegen auf einer Bank mit meiner Bekannten verweilt. Danach ging es dann auf eine längere Autofahrt, die alle Leute sicher nach Hause zurück gebracht hat.

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  • Castle Rock Festival, Mülheim an der Ruhr, 30.06.23 & 01.07.23

    Das ist ein tolles Gothic-Festival, dem ich mit meinem Vater seit vielen Jahren immer mal wieder beiwohne. Man trifft immer sehr nette Leute, dieses Mal beispielsweise die Schwester eines richtig guten Freundes samt Anhang. Die Umgebung mit verschiedenen Parks ist auch vom Feinsten. Musikalisch gab es viel auf die Ohren, von energischem Folk Rock von Storm Seeker, über eine mitreissende Mischung aus Heavy Metal und Power Metal von Warkings, Neue Deutsche Härte der alten Schule von Megaherz, melodischem Gothic Metal von Voodoma bis hin zu Gothic Rock vom Headliner The 69 Eyes. Immer wieder gerne!

    Pripjat, Harlott und Fabulous Disaster, MTC, Köln, 07.07.23

    Gemeinsam mit einer guten Freundin bin ich erstmals in diesen Klub gegangen. Habe vor Ort auch noch eine weitere sehr nette Dame kennen gelernt. Das Thrash Metal Konzert war gut, am besten waren die Australier von Harlott, die eine besonders dynamische Variante vom Allerfeinsten gezockt haben und die ich vorher noch gar nicht gekannt hatte. Danach gab es einen Umtrunk im Red Rum mit Fans und Musikern. Es ist sehr spät geworden, hat sich aber absolut gelohnt.

    Moulin Rouge, Musical Dome Köln, 13.07.23

    Musicals wohne ich immer wieder sehr gerne bei. Die Aufbauten waren fantastisch, die schauspielerischen Leistungen waren grandios und der Gesang ebenfalls im Schnitt als sehr gut einzustufen. Die Geschichte an und für sich ist zwar vorhersehbar, ist aber sehr unterhaltsam vorgetragen. Ambiente, Sound und Stimmung waren sehr schön. Das nehme ich immer wieder gerne mit.

    Carmina Burana, Kölner Philharmonie, 20.07.23

    Vorgetragen von einem spanischen Ensemble gab es tollen Gesang, unterhaltsames Schauspiel und mitreissende Akrobatik zu bestaunen. Mit neunzig Minuten hatte die Vorstellung genau die richtige Länge, allerdings waren die Ticketpreise meiner Meinung nach etwas überhöht.

    Turqoise & Hauptsachedurch, Bauwagenplatz Wem gehört die Welt? Köln, 21.07.23

    Ich war schon ewig nicht mehr auf einem Punk-Konzert gewesen, da wurde es einmal wieder Zeit. Ich war dort mit einer Bekannten, die ich seit acht Jahren nicht mehr gesehen hatte und habe dann auch noch zwei gute Bekannte vor Ort getroffen. Zu viert haben wir dann gute Getränke konsumiert, gekickert und eben jenem Konzert beigewohnt. Die Lokalmatadorse Hauptsachedurch spielten recht simplen und melodischen Punk mit politischen Texten, Turquoise kommen hingegen aus Frankreich und haben eine raue, kompromisslose und brutale Herangehensweise vorgestellt, die mir noch besser gefallen hat. Anschliessend konnte ich mit den Musikern noch auf Französisch quatschen und habe mit meinen beiden Freunden jeweils noch ein T-Shirt und zwei Buttons für jeweils unschlagbare zehn Euro geholt. Jetzt haben wir nun einen coolen Partnerstyle für zukünftige Konzertabende.

    In Extremo, The O'Reillys and the Paddyhats, Rauhbein, Burg Satzvey, 29.07.23

    Ich war schon seit sechzehn Jahren nicht mehr auf Burg Satzvey gewesen, da wurde es endlich mal wieder Zeit, denn dieser Ort ist wirklich wunderschön. Es gab viele Essens-, Getränke- und Merchandisestände, die etwas für jeden Geschmack anboten. Rauhbein zum Auftakt haben schönen Folk Rock mit Energie und Herz gezockt. The O'Reillys and the Paddyhats haben hingegen völlig austauschbaren und stinklangweiligen Irish Rock gespielt, mit dem man in jedem Irish Pub bis zur Ohnmacht zugedudelt wird. In Extremo haben richtig gut abgeliefert und insgesamt dreiundzwanzig Lieder gespielt, inklusive ihrer brandneuen Single. Für mich ist diese Gruppe nach wie vor die beste deutsche Band.

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  • Harakiri for the Sky, Ghost Bath, Unreqvited und Poste @ The Brass Monkey, Ottawa, 19.05.23

    Wie lange hatte ich schon nicht mehr einem Konzert aus der Post-Black-Metal-Nische beigewohnt! Da wurde es endlich mal wieder Zeit und entsprechend habe ich mich auch richtig darauf gefreut!

    Dieses Mal bin ich da mit einem guten Bekannten und Arbeitskollegen hingegangen. Der hatte das Konzert von Rhapsody of Fire in der Woche zuvor mit dem Hund seiner Ex-Freundin auf der Couch verschlafen. So eine Ausrede oder Entschuldigung können nur die wenigsten vorlegen. Erst einmal gab es im Metalpub im Stadtzentrum Poutine zu essen und Bier zu trinken, unter Anderem gab es da das originale Iron Maiden Trooper Ale! Zu Speis und Trank gab es interessante Diskussionen mit dem okkulten Besitzer und auch einige Musikvideos zu bestaunen, die den Nostalgikern hier Freudentränen in die Augen getrieben hätten. Danach ging es dann mit dem Auto etwa dreissig Minuten weiter in den Aussenbezirk zur Konzerthalle - na ja, eigentlich mehr eine Art geräumige Kneipe mit Billiardtischen in einem Keller. Die insgesamt komplizierte Verkehrslage wurde angenehm mit guter Musik überbrückt.

    Als wir ankamen, fing gerade die erste Band Poste an. Das Timing war wirklich perfekt. Von der Band hatte ich noch nie etwas gehört. Mein Begleiter fand den Schlagzeuger schlecht. Ich fand die Jungs als Eröffnung aber ganz gut. Die Balance zwischen Atmosphäre und Dynamik stimmte für mich jedenfalls. Das Bier vor Ort war auch kühl und lecker und hob die Stimmung noch weiter an.

    Unreqvited fand ich dann ziemlich gut. Die zocken folkloristisch angehauchten Black Metal mit melancholischen Melodien und leidenschaftlichem Geschrei. Man fühlte sich direkt in kalte, karge und isolierte Naturlandschaften versetzt. Perfekte Musik zu Winterspaziergängen in Nationalparks. Das wird in ein paar Monaten getestet werden. Die Gruppe werde ich mal auf dem Schirm behalten. Zu viele Bands, zu wenig Zeit, ihr kennt das ja.

    Danach kamen dann Ghost Bath, die Band aus North Dakota, die mal von sich behauptet hatte aus Chongqing zu kommen. Entsprechend hat mein Bekannter sie vor dem Konzert auch direkt gefragt, ob sie die chinesische Band seien, was für einige Lacher gesorgt hat. In den Stil der Band musste ich erst ein paar Lieder lang hineinkommen, dann hat es aber mächtig geklickt. Dem Publikum hat es gefallen, es gab bald jede Menge Circle Pits. Die sympathische Dame direkt vor mir hat die wilden Leute immer wieder zurück in den Circle Pit befördert, sodass ich diesen Teil des Konzertes angenehm geniessen konnte. Dafür habe ich mich ausdrücklich bedankt. Mein Begleiter war inzwischen irgendwo anders hin getrieben worden. Bei der letzten Umbauphase hatte ich dann eine neue Gesprächspartnerin.

    Zum Schluss kamen Harakiri for the Sky und haben ein richtiges Feuerwerk abgebrannt. Das Konzert war richtig emotional. Mit der sympathischen Dame wurde getanzt und sogar mein eher stoischer Bekannter hat irgendwann zu mir zurückgefunden und angefangen emotional mitzugehen. Dazu konnte man sich dann noch wunderbar heiser schreien. Das Konzert war richtig befreiend und ich kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Eine Stunde Post-Black-Metal vom Headliner fühlte sich an wie drei Tage Kur.

    Nach dem Konzert wurden Nummern mit verschiedenen Leuten getauscht und der Merchandisestand unsicher gemacht. Mein Kollege hat einen Flachmann der letzten Band gekauft, ich das Boxset des neu aufgenommenen ersten Albums mit Schnapsglas von Harakiri for the Sky geholt, sowie das aktuelle Album von Ghost Bath eingetütet. Zudem durfte ich feststellen, dass die Kunst von John Everett Millais schöne Menschen noch schöner macht. Habe mich bestimmt noch eine halbe Stunde mit verschiedenen Musikern und Fans vor Ort unterhalten, sowohl auf Französisch wie auch auf Englisch.

    Danach ging es mit dem Auto des Kollegen ab nach Hause, ging um die Uhrzeit kurz nach Mitternacht aber im Verlauf von etwa fünfundzwanzig Minuten richtig schnell. Die Distanzen sind in Kanada allerdings niemals zu unterschätzen. Daheim gab es dann wenig Schlaf. Die beiden neuen Alben wurden direkt aufs Handy gespielt und nach weniger als drei Stunden Erholung ging es dann per Taxi und Zug nach Toronto zu einem wochenendlichen Abenteuer mit Baseballspiel, Theaterstück, Kinobesuchen, Restaurantbesuchen, Kleinbrauereibesichtigungen und Spaziergängen epischer Dimension. Zudem hat sich auch herausgestellt, dass sich die beiden neu erworbenen Alben wunderbar zum Einschlafen im Zug eignen. Die wildfremden Passagiere, die meinem friedlichen Schnarchen lauschen durften, wissen dies nun übrigens auch. So habe ich der Gesellschaft doch glatt wieder etwas Gutes getan.

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  • Rhapsody of Fire, Wind Rose, Seven Kingdoms & Lycanthro @ The Brass Monkey, Ottawa, 13.05.23

    Eigentlich hätte ich Rhapsody of Fire schon im Frühjahr 2020 erstmals live sehen sollen. Nun hat es aber endlich geklappt. Die Location ist eine geräumige unterirdische Bar, in der es schnell sehr feucht und warm wird. Bei mehreren hundert Gästen wurde es also sprichwörtlich ein heisser Abend. Netterweise hat die Kellnerin Wasser umsonst an die Besucher herausgegeben, dafür gibt es von mir ein Däumchen.

    Die Stimmung war wirklich prächtig, als so gegen 19 Uhr die Lokalmatadore von Lycanthro starteten. Die Band spielt erstklassigen Heavy Metal und Power Metal, inspiriert von Bands wie Iron Maiden, Helloween oder Running Wild. Ich kann die Jungs nur sehr empfehlen und habe sie auch schon öfters als Vorband genossen. Ich glaube es war insgesamt mein viertes oder fünftes Mal. Die halbe Stunde Spielzeit ist wie im Flug vergangen und hätte gerne länger dauern können.

    Als Nächstes waren dann Seven Kingdoms am Start, die ich auch schon zum dritten Mal gesehen habe. Die Band zockt eine Mischung aus Power Metal und Heavy Metal, hat sowohl ruhige Balladen als auch deftigeres Material mit Thrash-Metal-Anleihen im Gepäck. Die Sängerin ist zwar nur ungefähr einen Meter fünfzig gross, aber die Frau kann absolut vielseitig singen. Die Band aus Florida macht live noch mehr Spass als auf Album und ist für alle empfehlenswert, die es gerne abwechslungsreich mögen und auch vor ein wenig Kitsch nicht zurückschrecken.

    Wind Rose kannte ich im Vorfeld gar nicht, aber die Band wurde an diesem Abend deutlich am meisten abgefeiert. Die Italiener zocken eine Mischung aus Power Metal und Folk Metal, der zum Alkoholkonsum, Headbangen und Schunkeln einlädt. Die Hütte hat jedenfalls ordentlich gewackelt. Band und Publikum hatten sichtlich viel Spass. Live fand ich die Band gut, aber nicht überzeugend genug, um mich weiter mit ihren Studioalben auseinander zu setzen.

    Zuletzt waren dann Rhapsody of Fire am Start. Das Negative gleich einmal vorweg: Der Keyboarder hatte kein Visum bekommen, daher kam dieses Instrument komplett vom Band und aus der Originalbesetzung war dementsprechend auch niemand auf der Bühne. Ein Bekannter von mir, der grosser Fan der Originalband Rhapsody ist, meinte, dass er bei diesem Line-Up längst das Interesse verloren hat. Dafür hat er ein richtig starkes Konzert verpasst. Die Band hatte jede Menge Spass auf der Bühne und Sänger Giacomo Voli war mächtig gut aufgelegt. Die Kommunikation mit dem Publikum war grossartig und es wurden uns auch italienische Beleidigungen beigebracht. Wer weiss, ob sich das noch als nützlich erweisen könnte. Die Setlist war wirklich sehr ausgewogen. Insgesamt wurden vierzehn Lieder plus Intro gezockt.

    Gegen 22 Uhr 45 war der Konzertabend dann zu Ende und es folgte eine mehr als zweistündige, epische Rückreise nach Hause, die mir ebenfalls noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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  • Megadeth, Bullet for My Valentine & ONI @ Canadian Tire Centre, Ottawa, 09.05.23

    Diese schöne Eishockeyarena ist wirklich weit weg und es dauert mit öffentlichen Verkehrsmitteln um die zweieinhalb Stunden, um vor Ort zu sein. So habe ich Vorband ONI knapp verpasst. Vor Ort gab es dann erst einmal eine Cola und eine Scheibe Pizza und dann begab ich mich zu meinem Sitzplatz, der schön zentral gelegen war. Man konnte alles sehr gut sehen und hören.

    Bullet for My Valentine habe ich 2018 schon einmal als Vorband gesehen und die Qualität war wieder die gleiche. Musikalisch gibt es spannendere Bands, aber live klingt die Gruppe brachialer als auf Album und die Kommunikation mit dem Publikum ist wirklich in Ordnung. Zum Aufwärmen ist die Truppe angemessen.

    Hauptband Megadeth kam dann etwa mit zehn Minuten Verspätung auf die Bühne. Die Videoleinwände waren visuell durchaus ansprechend. Musikalisch klang das Ganze auch ganz gut. Die Gitarrenarbeit war schön melodisch, der Bass brummelte angenehm und das Schlagzeugspiel war auch sehr energisch. Der Gesang hingegen liess zu wünschen übrig, klang oft mehr gesprochen als gesungen und ein paar Einsätze wurden auch zeitlich verpasst. Immerhin war Dave Mustaine nett zum Publikum und hatte einige Anekdoten auf Lager. Gar nicht schön war hingegen die knappe Spielzeit. Nach siebzig Minuten und dreizehn Liedern war das Set fertig. Zwei, drei Lieder mehr hätten es gerne sein dürfen.

    Die Veranstaltung war auch nicht gut besucht. Die oberste und grösste Etage war komplett zu, die zweite Etage gut besetzt, die unterste Etage in etwa zu zwei Dritteln voll und vor der Bühne mit ganz viel Wohlwollen noch einmal zwei Drittel der Kapazität erreicht. Sprich bei einem Fassungsvermögen um die 12000 Menschen waren in etwa 4000 bis 5000 vor Ort. Das Konzert würde ich ehrlich gesagt als knapp überdurchschnittlich bezeichnen. Noch einmal würde ich mir Bullet for My Valentine oder Megadeth aber eher nicht anhören und anschauen.

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